Gegen Angst? Um wichtige Vorteile zu erzielen, reicht eine einzige Sitzung der Mindfulness Meditation aus, die auch den Schäden, die Angst selbst auf kardiovaskulärer Ebene verursacht, entgegenwirken kann. Dies geht aus einer Forschung hervor, die von einem amerikanischen Team der Michigan Technological University durchgeführt wurde und vor einigen Jahren auf der Jahrestagung der American Physiological Society im April 2018 in San Diego vorgestellt wurde (Durocher et al., the Experimental Biology meeting, San Diego 21-25 April 2018).
Das Risiko von Angstzuständen
Angst ist eine der am weitesten verbreiteten Erkrankungen der Welt. Wenn dieser Zustand übermäßig ist, verschlechtert er nicht nur die Lebensqualität, sondern kann auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Studien haben tatsächlich gezeigt, dass die Arteriensteifigkeit infolge von Angstzuständen, Stress und Depressionen zunehmen kann. Darüber hinaus kann Angst zu einem Anstieg des Blutdrucks und langfristig zu Schäden an verschiedenen Organen wie Nieren und Gehirn führen. In der Tat haben neuere Studien gezeigt, dass hohe Blutdruckwerte den Weg für die Neurodegeneration ebnen können (Kelly et al., Pract Neurol, 2020).
Mindfulness Meditation
Von hier aus wissen wir, wie wichtig es ist, Angst unter Kontrolle zu halten. Aber wie können wir handeln? Mindfulness Meditation ist eine Art von Meditation, die Aufmerksamkeit auf das Atmen und das Bewusstsein für die eigenen Gedanken lenkt. Um zu verstehen, ob diese Art der Meditation Vorteile für Angstzustände und damit für das Herz haben kann, haben Wissenschaftler die Forschung entwickelt, über die wir heute sprechen.
Eine Stunde Meditation reicht aus, um sofort besser zu werden
14 Erwachsene mit normalen Blutdruckwerten, aber mit hoher Angst wurden rekrutiert. Die Freiwilligen nahmen an einer einstündigen Sitzung der Mindfulness Meditation teil. Vor und nach dieser Meditationssitzung wurden die Teilnehmer einer medizinischen Untersuchung, um die kardiovaskuläre Funktion und damit die Herzfrequenz, den Blutdruck, den Aortenblutdruck und die Steifheit der Arterien zu messen, sowie Tests zur Beurteilung des Angstzustands unterzogen. Es stellte sich heraus, dass bereits eine einzige, kurze Sitzung der Mindfulness Meditation in den Stunden nach der Sitzung zu einer signifikanten Verringerung der Angst führte. Darüber hinaus deuten die Daten auf eine Verringerung der Angst auch in der Woche nach der Sitzung hin. Dann, wurde auch die mechanische Spannung, der die Arterien nach den hohen Angstzuständen ausgesetzt waren, verringert. Dieser Effekt ist bemerkenswert, da er auch eine Verringerung des Stresses und damit der möglichen Schädigung von Organen wie Nieren und Gehirn bedeutet.
Schlussfolgerungen
Um sich gut zu fühlen, sollten Sie oft nicht die Rhythmen Ihres Lebens stören. Manchmal reichen kleine Veränderungen aus, wie zum Beispiel die Einführung einer Stunde Meditation pro Woche, um Angstzustände und das kardiovaskuläre Risiko zu verringern.