Mit seinem faszinierenden Duft ist Jasmintee eine Freude für den Gaumen und ab heute wissen wir, dass er auch eine Freude für den Geist und die Mikrobiota ist. Tatsächlich schützt dieser Tee die Darmmikrobiota, bekämpft dank der Verbindung zwischen Darm und Gehirn Depressionen und Stress und verbessert die Stimmung! Dies geht aus einer sehr aktuellen wissenschaftlichen Forschung hervor, die bald in der Zeitschrift Nutrients veröffentlicht wird (Zhang et al., Nutrients, 2022).
Der Zusammenhang zwischen Darm, Gehirn und Depressionen
Heutzutage ist Depression leider eine weltweit weit verbreitete Erkrankung mit Symptomen wie Traurigkeit, Verlangsamung des Denkens, mangelndem Interesse und körperlichen Problemen. Depressionen sind mit einer Veränderung von Neurotransmittern, insbesondere 5-HT und BDNF, verbunden. Daher wird angenommen, dass jede Behandlung, die darauf abzielt, die Menge dieser Neurotransmitter zu erhöhen, zur Verbesserung der Depressionssymptome beitragen kann. Die Darmmikrobiota spielt eine wesentliche Rolle für die Gesundheit von Körper und Geist und kann durch das, was Experten die Darm-Gehirn-Achse nennen, auf die Stimmung einwirken, indem sie Neurotransmitter moduliert.
Jasmintee bringt Ruhe und Gelassenheit
Jasmintee wird aus der Vereinigung von grünem Tee und Jasminblüten gewonnen und ist dank seines umhüllenden Aromas ein sehr beliebtes Getränk. Jasmintee zeichnet sich durch eine beruhigende Wirkung aus, die wahrscheinlich auf das parasympathische Nervensystem, den Teil des vegetativen Nervensystems, der ein Gefühl der Ruhe und Entspannung hervorruft, einwirken kann. Bisher gab es jedoch keine wissenschaftlichen Beweise für die beruhigenden Eigenschaften von Jasmintee und es gab auch keine Erklärung für diese Wirkungen.
Jasmintee bekämpft Depressionen, das Experiment
Um diese Lücke zu schließen, haben die Forscher der Studie, über die wir heute sprechen, im Labor Untersuchungen an einer Population von Mäusen durchgeführt, die einem stressigen Zustand ausgesetzt waren, um depressionsähnliche Verhaltensweisen hervorzurufen. Ein Teil der Mäuse erhielt Jasmintee. Während des gesamten Experiments wurden Mäuse Tests unterzogen, um die Wirkung von Jasmintee auf Verhalten, Mikrobiota und Neurotransmitterspiegel zu bewerten. Nun, was herauskam, war, dass Jasmintee die Symptome einer Depression reduzieren konnte. Die Erklärung dafür ist, dass sich Jasmintee als vorteilhaft für die Darmmikrobiota erwiesen hat, da er die Darmbakterienpopulation vielfältiger gemacht hat, was die Mikrobiota eines gesunden, depressionsfreien Körpers spiegelt. Diese schützende Wirkung von Jasmintee auf die Mikrobiota führte zu einem Anstieg der 5-HT- und BDNF-Neurotransmitter.