Matcha-Grüntee ist eine ganz besondere Art von grünem Tee mit einer hohen antioxidativen, entzündungshemmenden, antiviralen und immunstimulierenden Wirkung. Matcha-Tee entwickelt jedoch dank des Herstellungsprozesses eine bestimmte Zusammensetzung von Substanzen, die in Synergie wirken, um die schädlichen Auswirkungen von Stress auf das Gehirn zu reduzieren und die Aufmerksamkeit und Leistungsfähigkeit zu steigern. Dies ergibt sich aus einer wissenschaftlichen Forschung, die dank der Arbeit eines japanischen Teams kürzlich im Nutrients Magazin veröffentlicht wurde (Baba et al, Nutrients, 2021).
Die vorteilhafte Wirkung von Matcha-Tee
Matcha-Grüntee wird ebenso wie andere Teesorten aus den Blättern der Pflanze Camellia sinensis gewonnen. Vor der Ernte sind die Teepflanzen zwanzig Tage lang abgedeckt, um den Tee vor Licht zu schützen. Auf diese Weise entwickelt Matcha eine bestimmte Zusammensetzung gesundheitsfördernder Substanzen. In Matcha arbeiten tatsächlich Catechine, Theanin und Koffein in Synergie, die eine wichtige Wirkung auf das Gehirn und die Reaktion des Körpers auf Stress zeigen.
Matcha und seine Wirkung auf das Gehirn, das Experiment
Um diese Wirkung von Matcha-Tee besser zu verstehen, beschlossen die japanischen Forscher, ein Experiment zu realisieren, an dem 50 Menschen, im Alter von 50 bis 69 Jahren, beteiligt waren. Die Freiwilligen wurden in drei Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe wurde gebeten, jeden Tag eine Kapsel mit Matcha für die gesamte Dauer des Experiments, nämlich zwölf Wochen, einzunehmen. Die zweite Gruppe erhielt eine Kapsel Koffein in der gleichen Menge wie in der Matcha-Teekapsel, die der ersten Gruppe verabreicht wurde, und schließlich nahm die dritte Gruppe ein Placebo ein. Sowohl am ersten Tag nach der Einnahme der ersten Kapsel als auch am Ende der Studie wurden die Studienteilnehmer einem Test unterzogen, der große Anstrengungen und Konzentration erforderte, um eine Stresssituation wiederherzustellen. Freiwillige wurden dann gebeten, sich einem weiteren Test zu unterziehen, der diesmal darauf ausgerichtet war, die kognitive Funktion zu testen.
Matcha steigert Aufmerksamkeit und Leistung
Was aufkam, war, dass Koffein und Matcha anders gewirkt haben. Insbesondere hat sich gezeigt, dass die Koffeinnahme nur kurzfristig Vorteile hatte, indem die Reaktionszeiten auf den kognitiven Funktionstest verkürzt wurden. Es wurden keine weiteren Vorteile in Bezug auf Aufmerksamkeit und Leistung festgestellt. Was Matcha-Tee betrifft, zeigte dies stattdessen eine geringere Fähigkeit als Koffein, die Reaktionszeiten zu verkürzen, aber er wirkte effektiv auf Aufmerksamkeit und Leistung, obwohl stressige Bedingungen verursacht wurden. Insbesondere hatte die Einnahme von Matcha bereits nach einer Einzeldosis die Arbeitsfähigkeit der Menschen erhöht und nach zwölf Wochen der Einnahme der Grünteekapsel wurden Aufmerksamkeit, Konzentration und Leistung weiter erhöht.
Die Synergie von Wirkstoffen, Schlussfolgerungen
Die Erklärung dessen, was beobachtet wurde, ist, dass Matcha einerseits, dank Koffein, durch die Stimulierung der neuronalen Aktivität wirkt, andererseits aber, dank Theanin, dem Stress entgegenwirkt, der einen Zustand ist, der einen kognitiven Rückgang verursachen kann. Matcha-Catechine unterstützen auch die kognitive Funktion. Matcha zeigt daher eine stärkere Wirkung als Koffein allein bei der Verbesserung der geistigen Leistungsfähigkeit dank der synergistischen Wirkung von Wirkstoffen. Nicht nur das, für einen noch stärkeren Effekt sollte der Verzehr von Matcha regelmäßig sein.