Wie kann man den Körper von Schwermetallen entgiften und deren Schäden entgegenwirken? Mit einer Tasse grünem Tee... Tatsächlich geht dies aus einer kürzlich erschienenen Review hervor, die dank der Arbeit eines mexikanischen Teams im Journal of Toxicology and Environmental Health, Part B, veröffentlicht wurde (Garcia Rodriguez et al., J Toxicol Environ Health B CritRev, 2023).
Schwermetalle sind unter uns
Schwermetallverschmutzung ist ein großes Gesundheitsproblem. Durch das, was wir atmen, essen und trinken, können wir mit Schwermetallen in Kontakt kommen. In der Tat werden Schwermetalle wie Arsen, Cadmium, Blei und Quecksilber nicht abgebaut und verbleiben lange Zeit in der Umwelt. Zigarettenrauch kann beispielsweise zu einer Exposition gegenüber Cadmium führen, einige Heilkräuter, die aus unkontrolliertem Anbau stammen, können Blei enthalten, ebenso Kaffee, während Fische mit Arsen und Quecksilber, Reis sowie Schalentiere mit Cadmium kontaminiert sein können. Schwermetalle reichern sich, auch wenn sie in geringen Mengen enthalten sind, im Gewebe an und können daher schädlich sein. Insbesondere Schwermetalle sind toxisch für den Körper, da sie die Produktion freier Radikale und damit das Risiko von DNA-Schäden erhöhen. Sie neigen dazu, sich an die aktiven Zentren von Enzymen, Zellen und Proteinen zu binden und so deren Funktionalität zu verändern, sie treten auch an die Stelle einiger für den Stoffwechsel notwendiger Elemente wie Calcium in den Knochen und Eisen in den roten Blutkörperchen, was zu Veränderungen und Schädigungen der Gewebestruktur führt. Wie können wir uns also gegen Schwermetalle verteidigen? Eine erste Möglichkeit besteht natürlich darin, sicherzustellen, dass wir qualitativ hochwertige Lebensmittel servieren, die immer gut kontrolliert werden. Wie wir jedoch gesehen haben, reicht dies möglicherweise nicht aus, insbesondere wenn wir in stark verschmutzten Gebieten leben. Hier hilft uns ein bekanntes Getränk, grüner Tee.
Grüner Tee gegen Schwermetalle
Grüner Tee ist ein Konzentrat aus Polyphenolen mit antioxidativer Wirkung. Zu den Polyphenolen, die in grünem Tee am häufigsten vorkommen, zählen zweifellos Epigallocatechin-3-Gallat, aber es gibt auch andere sehr wichtige Substanzen mit einer starken Wirkung gegen freie Radikale, wie Quercetin. Nun, genau diese Substanzen machen grünen Tee zu einem starken Verbündeten, wenn es darum geht, den Körper vor Schwermetallen zu schützen. Grüner Tee wirkt in der Tat auf unterschiedliche Weise. Erstens reduziert grüner Tee die Schäden, die durch die Exposition gegenüber Schwermetallen wie Arsen, Cadmium, Kobalt und Blei verursacht werden, indem er direkt darauf abzielt, den durch diese Substanzen erzeugten freien Radikalen entgegenzuwirken. Dann helfen Polyphenole aus grünem Tee dabei, durch freie Radikale verursachte DNA-Schäden zu reparieren und die Apoptose zu stimulieren, bei der es sich um den programmierten Tod geschädigter Zellen und deren anschließende Ausscheidung aus dem Körper handelt. Aber das ist noch nicht alles. Wie eine weitere kürzlich in der Fachzeitschrift Biometals veröffentlichte Studie (Anna Winiarska-Mieczan, Biometals, 2018) ebenfalls feststellt, hat grüner Tee eine chelatisierende Wirkung, nämlich in der Lage, Schwermetalle einzufangen und so deren Absorption durch das Gewebe zu verringern.
Schlußfolgerungen
Hier sind weitere Studien, die zeigen, wie wohltuend grüner Tee für unsere Gesundheit ist. Dieses Getränk wirkt nachweislich Alterungsprozessen, Entzündungen, Zelldegeneration und einem Anstieg des Blutzuckers entgegen. Seit heute wissen wir, dass es auch die Entgiftungsprozesse von Schwermetallen anregen und den Körper vor Schäden schützen kann, die durch die Anhäufung dieser toxischen Substanzen verursacht werden. Andere Nährstoffe, die nachweislich die Schädigung durch Schwermetalle reduzieren, sind Vitamin E, das in Mandeln, Avocados, nativem Olivenöl extra und Sonnenblumenkernen enthalten ist, Vitamin C, das in Zitrusfrüchten, Beeren, Kiwis und grünem Blattgemüse enthalten ist, Rutin, das in Aprikosen, Kirschen, Trauben, Grapefruit, Pflaumen, Orangen und Buchweizen enthalten ist, und Curcumin, der Wirkstoff von Kurkuma. Was Getränke betrifft, so wurde gezeigt, dass weißer Tee aufgrund seines hohen Gehalts an Antioxidantien die Aufnahme von Schwermetallen in das Gewebe verringert.