Eine alte Legende besagt, dass der Kaiser Sheng Nung, eine Figur der chinesischen Mythologie, immer Wasser gekocht hat, bevor er es trank. Eines Tages schlief er müde von unzähligen Verpflichtungen neben einer Pflanze von Camellia sinensis, der Teepflanze. Der Wind ließ ein paar Teeblätter in das heiße Wasser fallen, das der Kaiser in seiner Nähe aufbewahrte. Die Blätter setzten somit ihr Aroma und ihre Eigenschaften frei. Nach dem Erwachen probierte der Kaiser dieses neue Getränk und erlebte alle seine Vorteile. Grüner Tee wurde geboren! Jenseits des Mythos ist der grüne Tee im Laufe der Jahrhunderte berühmt geworden, die Wissenschaft hat sich der Erforschung seiner Eigenschaften verschrieben und heute kennen wir ihn alle als wahres Lebenselixier, denn jeder Schluck Tee ist ein Schluck Gesundheit! Die Stärke von grünem Tee ist seine antioxidative Wirkung. Tatsächlich enthält eine Tasse grünen Tee, etwa 120 ml, bis zu 150 mg Catechine, wertvolle Antioxidantien, von denen das wichtigste Epigallocatechingallat ist. Und das ist noch nicht alles, tatsächlich enthält grüner Tee auch Vitamine wie A, B, C, E und K, Mineralsalze wie Kalium, Magnesium, Mangan und Zink, ist entzündungshemmend, antioxidativ und wirkt gegen Übergewicht, Diabetes und Zelldegeneration (Rawangkan et al., Molecules, 2021). Heute sehen wir die Ergebnisse der neuesten wissenschaftlichen Forschung, die sich im letzten Jahr der Erforschung von grünem Tee widmeten.
Grüner Tee gegen Fettleibigkeit
Grüner Tee ist ein Getränk mit einer Anti-Adipositas-Wirkung. Tatsächlich wurde beobachtet, dass das Trinken von grünem Tee bereits nach anderthalb Monaten zur Reduzierung des Körpergewichts beiträgt. Insbesondere stiegen die Werte von Leptin, einem Hormon, das das Hungergefühl senkt und den Energieverbrauch erhöht, wodurch der Gewichtsverlust gefördert wird. Darüber hinaus tragen die im grünen Tee enthaltenen Catechine dazu bei, die Ansammlung von viszeralem Fett zu reduzieren (Yoshitomi et al., Sci Rep, 2021).
Anti-Influenza-Grüntee
Zu den unglaublichen Eigenschaften der im grünen Tee enthaltenen Catechine gehört auch eine interessante antivirale Wirkung. Studien haben gezeigt, dass das Trinken von grünem Tee von 1 bis 5 Tassen pro Tag eine vorbeugende Maßnahme gegen das Grippevirus bewirken kann (Rawangkan et al., Molecules, 2021).
Grüner Tee und Frauengesundheit
Die in grünem Tee enthaltenen Catechine schützen auch die Gesundheit von Frauen und lindern einige Probleme. Insbesondere wurde festgestellt, dass grüner Tee die Bildung von Zysten bei polyzystischen Eierstöcken reduzierte. Darüber hinaus hat grüner Tee bei starker und schmerzhafter Menstruation dazu beigetragen, Krämpfe zu reduzieren. Schließlich scheinen Grüntee-Catechine in der Lage zu sein, die Regression von durch Endometriose verursachten Läsionen zu bestimmen (Kamal et al., Molecules, 2021).
Grüner Tee gegen Zelldegeneration
Grüner Tee enthält Antioxidantien, darunter Theobromin, ein Pigment mit Antitumorwirkung. Es wurde gezeigt, dass Theobromin aus grünem Tee einigen Arten der Zelldegeneration entgegenwirkt, beispielsweise solchen, die Lunge, Brust und Dickdarm betreffen (Xiao et al., J Ethnopharmacol, 2022 - Ogunleye et al., Breast Cancer Res Treat, 2010).
Grüner Tee für das Gehirn
Grüner Tee wirkt dank seiner starken antioxidativen Wirkung auch neuroprotektiv. Grüner Tee hilft insbesondere, Neurodegenerationen wie Alzheimer und Parkinson entgegenzuwirken und unterstützt das Gedächtnis und das Lernen (Amirpour et al., Nutr Neurosci 2021).
Grüner Tee, Zubereitung und Warnhinweise
Damit die Tasse grünen Tee, die wir trinken, ein Konzentrat von Antioxidantien ist, ist es wichtig, einige kleine Vorsichtsmaßnahmen zu beachten, um eine maximale Extraktion der Wirkstoffe zu gewährleisten. Zunächst darf das Aufgusswasser nicht kochen, sondern 60 °C bei den Gyokuro-Sorten und 70 °C für die anderen erreichen. Dann die grünen Teeblätter hinzugeben, einen Teelöffel pro Tasse plus einen für die Teekanne, und zehn Minuten ziehen lassen. Nach dieser Zeit innerhalb einer Stunde filtern und trinken. Das Trinken von drei bis vier Tassen grünem Tee pro Tag gilt als sicher, während große Mengen Magen-Darm-Probleme und Auswirkungen auf Leber, Herz, wie Tachykardie, und das Zentralnervensystem verursachen können. Damit diese Effekte auftreten können, müssen jedoch große Mengen grünen Tees eingenommen werden, mindestens 5 Liter pro Tag oder in Kapselform, ohne den Anweisungen auf der Packung zu folgen (Jurgens et al., Cochrane Database Syst Rev, 2012). Fragen Sie in jedem Fall immer Ihren Arzt um Rat, wenn Sie Medikamente einnehmen, da grüner Tee mit den von Ihnen eingenommenen Medikamenten interagieren kann. Studien haben insbesondere beobachtet, dass grüner Tee mit einigen Herzmedikamenten, Chemotherapie und Anxiolytika interagieren kann (Amato et al., J Food Drug Anal, 2018).